Geschäftsbericht_2017
1 Hinweis: Es handelt sich um die Herkunftsländer Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. 19,35 Prozent. Dafür gab es vor allem drei Gründe: Rückläufige Ausbildungszahlen in den eher frauendominierten Berufen der Gesund- heitshandwerke und der Körperpflege sowie bei den Fachverkäuferinnen im Lebensmittel- handwerk. Ein deutliches Plus von 2,15 Prozent gab es bei den ausländischen Auszubildenden. Insgesamt durchliefen in 2017 genau 1.221 Personenmit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit eine Aus- bildung. Das entsprach einemAnteil von 12,3 Prozent amGesamtbestand. Der Anteil geflüchteter Menschen an allen Auszubildenden belief sich (nach der in der Bildungsberichterstattung verwendeten Näherungsrechnung) auf 238; im Jahr zuvor waren es 98 gewesen. 1 Der enorme Zuwachs war vor allem das Ergebnis umfassender sprachlicher und berufsvorbereitender Maß- nahmen sowie einer intensiven Betreuung dieser Gruppe im Rahmen der Flüchtlings- initiativen der Handwerkskammer. Bei den geflüchteten Menschen standen vor allem folgende Berufe hoch imKurs: Friseur/in, Kraft- fahrzeugmechatroniker/in, Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik, Anlagen- mechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Zahntechniker/in. 2.934 Gesellen- und Abschlussprüfungen wurden imvergangenen Jahr abgelegt. 2.365 Prüfungsteilnehmer und damit 80,6 Prozent von ihnenwaren erfolgreich. Dabei liegt die Erfolgsquote bei Frauen mit 84,3 Prozent höher als die der Männer. Absolventen kauf- männischer Ausbildungsgänge zeigten sich mit 89,9 Prozent erfolgreicher als Prüfungs- teilnehmer in handwerklichen Ausbildungs- berufen. Leichter Anstieg bei neuen Lehrverhältnissen 2.880 junge Männer und 739 junge Frauen haben im Jahr 2017 eine Berufsausbildung im Handwerk begonnen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg damit gegenüber demVorjahr um 1,8 Prozent auf 3.619. Lässt man die 180 öffentlich geför- derten,außerbetrieblichenAusbildungsverhält- nisse unberücksichtigt, gab es bei den betrieb- lichen Lehrverhältnissen einen Zuwachs um 123 bzw. 3,7 Prozent. Das Ergebnis mag angesichts der sehr guten konjunkturellen Lage des Gesamthandwerks im Kammerbezirk nicht überraschen. Doch: Es wird immer schwerer, geeignete Schulab- gänger für eine handwerkliche Ausbildung zu gewinnen. Deshalb stehen die Zuwächse bei den Neuabschlüssen vor allemauch für mehr Aktivitäten der Ausbildungsbetriebe rund um die Nachwuchsgewinnung. Und natürlich für eine intensive Beratungs- und Informations- arbeit von Seiten der Handwerkskammer Dortmund. Dem Trend zu höheren Schulabschlüssen folgend ist der Anteil der Ausbildungseinsteiger mit Fach- bzw. Allgemeiner Hochschulreife auf einen neuen Höchstwert von 21 Prozent gestiegen. Sie wählen häufig Nischenberufe, und hier die besonders kreativen Handwerke wieGoldschmiede oder Fotografen sowie Aus- bildungsberufe indenGesundheitshandwerken. Insgesamt befanden sich am31.12.2017 im Kammerbezirk Dortmund 1.925 Frauen und 8.024Männer in einer Ausbildung; zusammen genommen also 9.949 Personen (+78 imVgl. zumVorjahr). Entgegen demallgemeinen Trendwar die Zahl der weiblichen Azubis in 2017 leicht rückläufig. Ihr Anteil an allen Aus- bildungsverhältnissen belief sich auf nur noch 42 Berufsbildung
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